1. Grundprinzipien
Unsere Liga steht für Fairness, Respekt und Vorbildverhalten. Alle Teilnehmer — Kinder, Trainer, Eltern und Zuschauer — sollen ein Umfeld erleben, das geprägt ist von Freude am Spiel, gegenseitigem Respekt und positiver Unterstützung.
Die folgenden Regeln und Konsequenzen dienen nicht zur Bestrafung, sondern zur Sicherung eines wertschätzenden Umgangs miteinander.
Unser Ziel ist es, Kindern Freude am Fußball zu ermöglichen – frei von Angst, Druck oder Aggression. Wir alle – Trainer, Eltern, Spieler, Organisatoren – tragen gemeinsam Verantwortung für dieses Ziel.
„Fairness ist wichtiger als das Ergebnis.“
2. Fairplay-Regeln (Verhaltensgrundlagen)
Für Trainer und Betreuer:
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Aufenthalt in der Coaching-Zone (gemäß Regelwerk).
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Ruhiges, unterstützendes Coaching.
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Vorbildfunktion: kein Schimpfen, kein aggressives Verhalten.
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Eingreifen nur bei groben Fehlentscheidungen oder Uneinigkeiten der Kinder – immer im gemeinsamen Konsens mit dem gegnerischen Trainer.
Für Eltern und Fans:
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Aufenthalt in der Elternzone (gemäß Regelwerk).
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Positive, angemessene Anfeuerung.
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Kein Einmischen ins Spielgeschehen oder in Entscheidungen.
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Kein negatives, beleidigendes oder ablenkendes Verhalten.
3. Sanktionssystem („Strike-System“)
Um die Einhaltung der Fairplay-Regeln sicherzustellen, gilt folgendes System:
| Verstoß | Folge/Maßnahme |
|---|---|
| 1. Strike: Verstoß gegen Fair-Play Richtlinien | Offizielle Verwarnung (schriftlich). Gespräch mit Ligaorganisation. Ggf. Teamreduktion. |
| 2. Strike: Erneuter oder schwerer Verstoß gegen Fair-Play Richtlinien | Sofortiger Ligaausschluss (Trainer, Team oder Elternteil – je nach Verantwortlichkeit/Sachlage). Ggf. Teamreduktion. |
| Schwerwiegendes Fehlverhalten (z. B. Androhung oder Anwendung von Gewalt, Diskriminierung, grobe Beleidigungen) | Sofortiger Ligaausschluss ohne Vorwarnung. Meldung beim BfV. Folge entscheidet Sportgericht. In besonders schweren Fällen werden zusätzlich rechtliche Schritte empfohlen (obliegt den Betroffenen). |
Hinweis: Dabei spielt es keine Rolle, ob Trainer, Betreuer oder Elternteil für den Vorfall verantwortlich ist.
Bei Anwendung von Gewalt ist umgehend die Polizei zu rufen!
4. Zuständigkeiten & Verfahren
- Meldung eines Vorfalls:
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Erfolg bevorzugt vom Ausrichter. Kann aber auch durch Trainer, Betreuer, Eltern oder Offizielle erfolgen.
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Schriftlich (E-Mail) an die Ligaleitung mit kurzer Beschreibung und, wenn möglich, Zeugenangabe.
- Prüfung:
- Die Ligaleitung prüft den Sachverhalt objektiv und hört alle Beteiligten an.
- Entscheidung & Mitteilung:
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Die Entscheidung wird dokumentiert und allen Parteien schriftlich mitgeteilt.
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Ziel ist immer Aufklärung und Prävention – nicht Bestrafung um der Strafe willen.
- Rechtsweg:
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Verantwortliche des Vereins (Jugendleiter) wird über den Vorfall informiert. Interne Folgen obliegt dem Verein.
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Bei schwerwiegenden Fehlverhalten wird der BfV informiert und es folgt eine Entscheidung über das Sportgericht.
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Die Liga empfiehlt, in Fällen von Gewalt, Androhung von Gewalt oder Diskriminierung rechtliche Schritte einzuleiten (z.B. § 241 StGB – Bedrohung).